+++ AUFRUF! +++

Liebe HeidenheimerInnen, hiermit rufen wir euch für den morgigen Samstag dazu auf mit uns an der Demonstration gegen Betretungsverbote teilzunehmen!

Warum die Demo?
Im Vorfeld zum Derby am 10.08. wurden durch die Stadtverwaltungen Ulm und Neu-Ulm, durch Anraten der Polizei, Betretungsverbote für bestimmte Stadtteile in Ulm und Neu-Ulm ausgesprochen (darunter auch das Stadion und der Ulmer Bahnhof).

Den Personen, die diese Aufenthaltsverbote erhalten haben, können in den meisten Fällen keine erheblichen Straftaten nachgewiesen werden. Im Großteil der Fälle, die zu den Betretungsverboten führten, wurden die Betroffenen nicht verurteilt, sondern sogar in den meisten Fällen freigesprochen, die restlichen Verfahren wurden eingestellt. In den Briefen wird davon gesprochen, dass
„ein Nachweis über die Taten nicht erbracht werden muss.“
Dies zeigt eine Willkür, welche in einem Rechtsstaat keinen Platz haben darf!

Das kann so nicht sein – dagegen müssen wir alle uns zur Wehr setzen!
Es geht nicht um den einzelnen, sondern um die Grundrechte eines jeden Fußballfans!

Wichtige Regeln für alle!

  • Dem Ordnungspersonal ist Folge zu leisten!
  • Keine Pöbeleien!
  • Keine Aufkleber!
  • Neutrale Kleidung (bitte keine FCH-Fankleidung, da wir mit der Demonstration niemanden provozieren wollen, sondern – wie oben genannt – unsere Grundrechte wahrnehmen möchten)
  • Kein Alkohol! (auch keine Glasflaschen anderer Art)

Solidarität ist das, was Menschen stark macht – Alle gemeinsam, keiner alleine – Für die Grundrechte und gegen willkürliche Betretungsverbote!

Protest in Sandhausen

Keine Montagsspiele in der Bundesliga ab der Saison 2021/2022, so titelten die Zeitungen in der letzten Woche. Kurz zuvor veröffentlichten wir als Fanszenen Deutschlands unsere Protestpläne bezüglich des Spieltags vom 30.11. bis zum 03.12., bei welchem wir ein deutliches Zeichen gegen die Spieltagszerstückelung und insbesondere gegen Montagsspiele setzen wollen.

Und nun? Ist doch alles gut, Ziel erreicht, weitersingen, danke.

Pustekuchen!

Klar ist: Diese, bisher nicht verbindliche, Aussage, die wohl aus einem Stimmungsbild der Erstligisten hervorgegangen ist, ist ein großer Erfolg! Dieser Erfolg ist zurückzuführen auf den jahrelangen Protest gegen Spieltagszerstückelung und insbesondere auf den Protest seit der Einführung der Montagsspiele in der 1. Bundesliga. Dieses Stimmungsbild zeigt, was wir als Fans erreichen können, wenn wir gemeinsam starke und aussagekräftige Zeichen für unsere Rechte und Interessen setzen. Es zeigt auch, dass die Vereine eine entscheidende Rolle in der Vermarktungsspirale innehaben. Diese Rolle müssen die Vereine nutzen, um neben ihren berechtigten Kapitalinteressen auch unsere Interessen und Forderungen zu berücksichtigen und sie in der DFL zu vertreten.

Klar ist aber auch: Dieser Schritt kann nur der Anfang sein! Der Protest, der in den letzten beiden Jahren erheblich an Fahrt aufgenommen hat, war nur deshalb so stark und öffentlichkeitswirksam, weil er solidarisch von der ersten bis zur fünften Liga mitgetragen wurde. Diese Solidarität müssen wir auch weiterhin an den Tag legen! Wir freuen uns darüber, dass die Vereine der 1. Bundesliga Montagsspiele abschaffen wollen. Das reicht uns aber nicht! Wir wollen Montagsspiele generell abschaffen – in jeder Liga! Deshalb werden wir unseren Protest genauso in die Stadien tragen, wie vor dieser Meldung.
Gerade in der zweiten Bundesliga laufen vergleichbare Befragungen und Gespräche, wie in der ersten Liga. Diese Gespräche werden in der Woche nach dem Protestspieltag fortgeführt. Setzen wir durch unseren 45-minütigen Boykott ein konkretes starkes Zeichen dafür, dass sich die Zweitligisten der Entscheidung der Erstligisten anschließen. Zeigen wir darüber hinaus, dass wir Montagsspiele konsequent und generell ablehnen.

Das geht nur gemeinsam, die Zeit ist reif:

Holen wir uns den Fußball zurück – von der ersten bis zur letzten Liga!